Axel

(06. Nov. 2022)

Ein Königreich für einen Prinzen

Ihr müsst mich nicht mir eure Hoheit ansprechen, einfach Axel, das ist ok.
Ich musste den Hof an dem ich lebte verlassen, weil ein menschlicher Prinz, oder Prinzessin, so genau weiß ich das nicht geboren wurde. Ein vierbeiniger Prinz sei zu gefährlich für einen zweibeinigen und man habe nun nicht mehr die Zeit, mich adelsgerecht zu versorgen. Ich war dort ja der einzige meiner Art, so gab es niemanden mehr, der mir die mir gebührende Aufmerksamkeit zukommen lies.
Am 19, September brachte man mich in eine Unterkunft nach Hemau zu Petra, mein menschlicher Lakai lies mich schweren Herzens dort.
Ich war am Boden zerstört, tieftraurig legte ich mich immer wieder an die Ausganstür, doch keiner meiner geliebten Untertan kam und holte mich wieder nachhause.
Auch die Bekanntschaft mit anderen Jungs meiner Art und die Kuscheleinheiten mit Petra konnten mich nicht zufriedenstellen.
Anfang November kam er dann, Prinz Quinnes von und zu Augsburg, wir merkten sogleich, dass ein Zusammenleben möglich wäre. Aber erst mal hatte Quinn einen Termin bei seinem Hof- Zahnarzt, er wollte unbedingt noch sein desolates Gebiss und den daraus resultierenden Mundgeruch in Ordnung bringen lassen, denn er hatte Angst, dass mich dies abschrecken könnte.
Am 6. November wurde ich von seinem Oberlakaien abgeholt und durfte endlich in die fürstlichen Räume des Prinzen Quinnes einziehen. Ich habe mein altes Zuhause ganz schnell vergessen, denn hier gibt es ein Zofe, die ist unglaublich lieb und ich darf ganz oft mit ihr und Ouinn auf dem Sofa kuscheln. Sie hat zwar keinen Palmwedel um mir Luft zuzuwedeln, aber dafür unglaublich zärtliche Hände, damit krault sie mir alle Verspannungen und alten Sorgen weg.
Liebe Tanja ich bin so froh, dass ich nun bei Dir, den zwei Lakaien und Quinnes leben darf.
DANKE, Dein Axel