Notaufnahme 27 Frettchen
Hauptstelle Allgäu Ofterschwang
Hier warten 6 wunderschöne Jungtiere von 2022 auf ihr großes Glück. 5 Fähen (Emma, Fanny, Hollywood, Mary & Babsi) und ihr Bruder Zwerg-Nase. Sie sind alterstypisch sehr verspielt und lieben unseren Frettchengarten, daher werden sie ausschließlich in kombinierte Haltung vermittelt. Alle 6 sind gegen Tollwut geimpft und können daher auch ins Ausland (Österreich/Schweiz) ausreisen.
Pflegestelle Niederbayern (93333 Neustadt an der Donau)
Update 11.05.23: Tippsy und Tappsy haben ein Zuhause gefunden. Tiffy und Tessy suchen noch ein Zuhause. Tiffy und Tessy sind aktuell nicht Anfängergeeignet, da Tessy gern noch zwickt.
Tiffy, Tippsy, Tessy und Tappsy aus dem "27-Frettchen Animal-Hoarding Fall" sind in der Pflegestelle Niederbayern. Die vier sind unglaublich hübsche dunkle Halblanghaar Iltis Damen und ca. 2 Jahre alt, alle kastriert, gechippt, mit Tierarztcheck und negativem Kotprofil.
Sie suchen entweder zu 2. oder zu 4. ein liebevolles Zuhause, in dem sie ganz in ihrem Tempo ankommen können.
Die vier sind ruhige Bewohner des Frettchenzimmers. Denn zu sehen bekommt man sie aktuell nur beim Saubermachen der Sitztruhe, oder mittlerweile auch sobald es Futter gibt. Dementsprechend gestaltet es sich etwas schwer Fotos zu erhaschen, denn bei der kleinsten Bewegung, oder Geräusch flüchten sie schlagartig. Die kleine Tippsy nässt sich dann nicht selten vor lauter Angst ein. Und Tappsy erstarrt vor Angst.
Man mag sich gar nicht ausmalen was die armen kleinen Seelen erlebt haben müssen, um so zu reagieren.
Einzig die kleine Tiffy taut langsam auf und kommt aus ihrem Versteck, sie lässt sich sogar schon streicheln und ist neugierig. Tessy hingegen zwickt gern mal in die Zehen, weil sie alles als Futter ansieht, aber auch sie wird immer neugieriger.
Wie Piranhas fressen die 4 gierig alles was man ihnen vorsetzt und sie sind auch außerordentlich sauber. Ihre Häufchen gehen zu 99,9% treffsicher ins Klo.
Bis sich ein passendes Zuhause gefunden hat, wird auf der Pflegestelle weiter ihr Vertrauen erarbeitet. Sie entwickeln sich hoffentlich bald zu fröhlichen und neugierigen Frettchen, denn sie machen täglich super Fortschritte und öffnen sich immer mehr.
Pflegestelle Schwaben (86866 Mickhausen)
Der kleine Poldy ist fast angekommen. Langsam fasst er Vertrauen und schaut auch mal raus aus seinem Versteck, wenn jemand im Raum ist. Kleine Streichel Einheiten sind auch schon ok, aber nur ganz ganz kurz, dann will er sofort wieder zurück in sein sicheres Versteck. Er hat vor jedem kleinen Geräusch Angst und sucht schnell das Weite. Trotz seiner großen angst und unsicherheit kommt für den kleinen Mann beißen und zwicken überhaupt nicht in Frage. Die kleinen weißen Tierchen (Mäuse) frisst er am liebsten neben Trockenfutter. Inzwischen gibt nicht nur Nassfutter sondern auch hin und wieder bisschen Fleisch, aber nur wenig, damit er sich daran gewöhnen kann. Mit dem Klo klappt es noch nicht wirklich, er verrichtet lieber sein Geschäft auf einer Zeitung.
Till, weiß noch nicht wie er die neue Situation einschätzen soll. Kaum sieht oder hört er etwas verfällt er in Panik. Jedoch ist er neugierig, er kommt aus seinem Versteck, wenn man sich die Zeit nimmt und langsame Bewegungen macht. Dann schnuppert er an den Beinen und schaut neugierig. Nur Berührungen lässt er gar nicht zu, nur mit Hilfe einer Decke kann man ihn hoch heben. Wie Poldy frisst er gern Mäuse und Nassfutter, was er nicht so mag ist Trockenfutter. Aber für Fleisch lässt er sein Nassfutter ersteinmal liegen, dann muss das Fleisch versteckt werden. Till braucht jemanden mit viel Geduld und Zeit, der ihm die Möglichkeit gibt, selbst zu entscheiden wann er in Kontakt treten möchte.
UPDATE 12.04.2023 :
Aktuell suchen noch 6 Jungtiere in Ofterschwang und 4 Iltisdamen auf der Pflegestelle Neustadt ein Zuhause.
UPDATE: Entlastung für die Alpenfrettchen!
(Samstag 11. März 2023)
Nach 7- stündiger Fahrt sind 9 Frettchen aus dem Animal-Hoarding Fall gut bei Carmen Korger in der Frettchenvilla Sternenglanz e.V. in Hessen angekommen. Die Tiere waren bestens für die lange Fahrt gerüstet, auf halber Strecke gab es im wahrsten Sinn des Wortes einen Boxenstopp.
Vielen Dank unserer Sabine und ihrem Mann, sowie Christina für die Übernahme des Transportes.
Leicht ist mir der Abschied nicht gefallen. Ich habe die Tiere 3 Wochen lang intensiv versorgt. Sie wurden hier kastriert und gechippt. Um dies Reise antreten zu können mussten sie erst mal stabil sein. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sie uns Menschen so richtig vertrauen und dann in tolle Zuhause vermittelt werden können.
Liebe Carmen, danke für Deine Hilfe!
SOS
Bitte helft uns!!!
Letzte Woche hat die Frettchenhilfe Kölsche Kobolde informiert, dass im Raum Stuttgart dringend 18 bis 20 Frettchen „herausgeholt“ werden müssen. Tanja Wesemann hat Carmen Korger und mich informiert.
Da ein Einsatz dieser Größenordnung aus finanziellen Gründen behördlich gemeldet werden sollte, haben wir das getan. Carmen Korger und ich besitzen einen Sachkundenachweis, zudem sind wir ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Im Hintergrund die Zusage von Carmen, nach der Erstversorgung und Kastration der Tiere mehrere Gruppen in ihrer Pflegestelle in Bürstadt unterzubringen, habe ich alle nötigen Schritte in die Wege geleitet.
Das Veterinäramt hat umgehend einen Kontrollbesuch beim Besitzer ausgeführt.
Die Tiere seien zwar miserabel untergebracht, aber leider noch zu fit um diese sofort zu enteignen. Das bedeutet, dass erst eine Anhörung und dann eine Frist zur Nachbesserung eingeräumt werden muss. Ich habe der Amtstierärztin erklärt, dass „sofort“ gehandelt werden müsse, da ansonsten alle Fähen tragend seien. Es sei auch bekannt, dass die Welpen gleich nach der Geburt „entsorgt“ werden. Sie sicherte mir zu, den Besitzer zu überzeugen, die Tiere freiwillig abzugeben.
Dieser willigte ein, er wolle bis auf drei angeblich kastrierte Frettchen alle abgeben. (Auch diese duften nach langem hin und her dort raus.)
Nun, was tun, finanziell äußerst schwierig, gekämpft und ganz schnell einen tollen Menschen gefunden, der uns einen größeren Teil unserer finanziellen Bürde abnehmen wird, also habe ich zugesagt, die Tiere zu übernehmen.
Dies war am Donnerstag früh, bereits um 11:30 der Anruf vom Veterinäramt, die Tiere sollten möglichst sofort abgeholt werden. Um 13:30 war ich gemeinsam mit zwei Tierärztinnen vor Ort. Glaubt mir, ich habe schon viel gesehen, aber die Zustände dort haben mich unendlich wütend und traurig gemacht.
Der Mann hat noch ca. 40 Ratten, diese hat er gezüchtet und die Frettchen damit gefüttert.
Ab und zu servierte er diese und auch mal Küken, meinst jedoch billiges Katzen- Nass- und Trockenfutter.
In einem Schrebergarten verteilt auf kleine Kaninchenställe haben wir 27 unkastrierte Frettchen vorgefunden. Die Rüden sind noch einigermaßen ok, aber die Fähen sind total unterernährt. Meist Zweier-Gruppen, immer Fähe und Rüde zusammen. Hätten wir gewartet, bis das Amt seine Auflagen eingehalten hätte, wären die Fähen hochtragend gewesen, oder hätten schon geworfen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was da auf uns zugekommen wäre.
Wir haben sie in 9 Gruppen untergebracht, dazu haben wir ja noch unsere 25 Dauerpflegis und 8 Vermittlungstiere.
Alle Neuankömmlinge lieben Mäuse und Küken, Fleisch werden wir sehr vorsichtig zufüttern.
Die acht stark unterentwickelten Jungtiere (340 bis 480 Gramm) aus einem Wurf im Oktober benötigen spezielles Aufbaufutter.
Alle Tiere haben Ohrmilben, diese werden behandelt, zudem müssen außer der Kastration alle einen Erkennungschip bekommen. Nicht zu vergessen die Unterhaltskosten wie Streu, Wäsche usw.
Vielleicht hat der ein oder andere ein großes Herz für unsere Wusels und möchte uns unterstützen! Wir wären äußerst dankbar für Eure Hilfe!
Gerne stellen wir eine Spendenbescheinigung aus, dafür als Überweisungsinfo Eure Adresse.
Spenden bitte an:
Alpenfrettchen e.V.
Sparkasse Allgäu
IBAN: DE 80 7335 0000 0515 5651 90
SWIFT- BIC: BYLADEM1ALG
Oder direkt über PAYPAL: